Der Esslinger Eberhaldenfriedhof wurde 1843 eröffnet und birgt nicht nur Grabstätten aus über 180 Jahren, sondern er ist mit seinem stattlichen alten Baumbestand die grüne Lunge Esslingens und Lebensraum für zahlreiche Lebewesen. Bei diesem Rundgang geht es um die Geschichte und Entwicklung des Friedhofs und der Bestattungskultur im Wandel der Zeiten, um die Bedeutung des Friedhofs als Rückzugs - und Erholungsraum für Mensch und Tier und um das Leben und Wirken besonderer Menschen, die in Esslingen ihre Spuren hinterlassen haben.
Nahezu 1000 Jahre bewegte Geschichte prägen die romanische Klosterkirche St. Pelagius und den Klosterberg. Jahrhundertelang war das leere Grab europäisches Pilgerzentrum der Jerusalemer Chorherren. Im 16. Und 18. Jahrhundert wurden Evangelische Klosterschulen eingerichtet, in denen Johann Albrecht Bengel als Präzeptor wirkte und Friedrich Hölderlin als Schüler lebte. Später roch es im Kloster über 80 Jahre lang nach Senf, Likör und Essig(gurken). Lassen Sie sich mitnehmen auf eine spannende Zeitreise, und lauschen Sie an diesem besonderen Ort geistlichen Lebens bewegenden Geschichten.
Köngen ist reich an historischen Bauwerken. Das Rathaus, der Spitalhof, die Alte Vogtei und die Zehntscheuer werden wir auf diesem Rundgang kennen lernen und dabei Interessantes und Wissenswertes über Köngen erfahren. Der Start ist beim Pferdedenkmal (von Ulrich Nuss) am Stöfflerplatz. Der Rundgang endet beim Köngener Schloss mit einem spannenden Bericht über seine bewegte Geschichte Wir besichtigen die Schlosskapelle und den Gewölbekeller und zum Schluss das Highlight: Der Rittersaal mit seinen Portraits von römischen und deutschen Kaisern sowie einem osmanischen Sultan.
Bitte beachten: es sind keine Mehrfachanmeldungen möglich. Jede/r Teilnehmer:in muss namentlich genannt werden. Alle Adressdaten müssen vorliegen. Die Villa Reitzenstein ist ein Ort, an dem sich Geschichte und Gegenwart Stuttgarts und Baden-Württembergs in eindrucksvoller Weise bündeln. Das durch die Verlegertochter Helene von Reitzenstein zu Beginn des vorigen Jahrhunderts errichtete imposante Palais ist heute Amtssitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Sitz des Staatsministeriums. Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahren umfangreich renoviert und kann nun wieder besichtigt werden. Ein Rundgang bietet Einblicke in die Repräsentations- und Sitzungsräume der Villa, wie z.B. den Gobelinsaal, die Bibliothek oder den Kabinettssaal, von dem aus heutige Landespolitik gestaltet wird. Die Führung macht erlebbar, wie das Gebäude und die weitgehend original erhaltenen Räume mit der wechselvollen Geschichte des Landes in der Zeit von 1921 bis heute verbunden sind. Bei geeigneter Witterung wird sich ein kleiner Spaziergang durch den landschaftlich schönen Park der Villa anschließen.
Wir begegnen unterwegs wieder einigen ausgewählten Opferbiographien und Stolpersteinen, kommen durch ehemalige, stärker jüdische Stadtteile und folgen dem Weg, den die Thorarolle der neuen, jüdischen Gemeinde 2016 bei ihrem Einzug in die Synagoge genonnen hat. Männliche Besucher benötigen in der Synagoge eine Kopfbedeckung.
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller „Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs” (2015) und „Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen” (2022).
Anhand von 100 Abbildungen werden die Gravuren und Gemälde von Lascaux vorgestellt. Dabei geht es zunächst um die bildarchitektonische Aufteilung der Höhle und die symbolische Funktion der einzelnen Räume. Eine zentrale Bedeutung kommt den Wiedergeburten von Getöteten – Tieren und Menschen – zu. Diesen gelten die Zeremonien der beiden Magier, deren Kulthandlungen und Visionsreisen durch das Reich der Totengeister auf den Bildern zu sehen sind. Ein besonderes Augenmerk gilt den Hirsch-Mythen der 88 Hirschdarstellungen. Jeder Raum beinhaltet eine zentrale Hirsch-Szene. Miteinander verbunden stellen sie eine Erzählung dar . Am Beispiel von Lascaux können die animistischen Glaubensvorstellungen der Steinzeit nachvollzogen werden. Constantin Rauer ist ein deutscher Philosoph, Religions- und Kulturwissenschaftler. Seit 15 Jahren arbeitet er an einer semiologischen Entschlüsselung der inhaltlichen, insbesondere religiösen Bedeutung der Höhlenmalerei und Eiszeitkunst. Zu Lascaux ist von ihm 2017 „Lascaux oder Die Geburt der Ethik“ in der Prähistorischen Zeitschrift erschienen.
Ende 2019 wurde die Apotheke am Fischbrunnen in Esslingen geschlossen. Ein beeindruckender Museumsraum lässt die historische Apotheke weiterleben. Die Teilnehmer:innen erfahren Interessantes und Wissenswertes über die Apothekengeschichte und die Bedeutung der Arzneimittel. Wie in früheren Zeiten die Arzneimittel in der Apotheke hergestellt wurden wird an den vielen Schaustücken eindrücklich erklärt. Das Staunen der Besucher wird am Ende noch mit einer kleinen kriminalistischen Überraschung gekrönt.
Romantik in Stuttgart? Kaum zu glauben, aber wahr! Von Weinbergen umringt, umgeben von Wiesen und Hecken, führte die alte Weinsteige Jahrhunderte lang als einziger Weg Richtung Süden, nach Tübingen und weiter in die Schweiz. Noch heute zeigen sich entlang des Weges wunderschöne Aussichten in Stuttgarts Talkessel und in die weite Ferne. Viele Autoren der Romantik wie Ludwig Uhland, Justinus Kerner oder Nikolaus Lenau waren unterwegs gen Süden, aber auch Schiller, Goethe und Hölderlin benutzten den Weg. Sie reisten entweder zu Fuß oder “mit Postillion” in der Kutsche und dichteten auf ihrem Weg Balladen, Weinlieder und stimmungsvolle klassische Gedichte. Zum Schluss geht es zum Grab von Friedrich Schillers Sohn Karl auf den stimmungsvollen Fangelsbachfriedhof.
Margarete I von Dänemark ist uns eine unbekannte Größe. Dabei herrschte diese Frau im 14. Jahrhundert nicht nur über Dänemark. Sie war die einzige Frau ihres Landes, die als Königin herrschte, und ihm gleichzeitig seine größte Machtentfaltung brachte. 1397 wurden alle drei skandinavischen Staaten von ihr in der Kolmarer Union zusammengeschlossen.
Ende 2019 wurde die Apotheke am Fischbrunnen in Esslingen geschlossen. Ein beeindruckender Museumsraum lässt die historische Apotheke weiterleben. Die Teilnehmer:innen erfahren Interessantes und Wissenswertes über die Apothekengeschichte und die Bedeutung der Arzneimittel. Wie in früheren Zeiten die Arzneimittel in der Apotheke hergestellt wurden wird an den vielen Schaustücken eindrücklich erklärt. Das Staunen der Besucher wird am Ende noch mit einer kleinen kriminalistischen Überraschung gekrönt.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden große Teile Nordamerikas und Russlands kolonisiert. In dieser Veranstaltung sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der amerikanischen und russischen Kolonisierung diskutiert und herausgearbeitet werden. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) und einer der besten Kenner der amerikanischen Geschichte in Deutschland. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch „Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt“ erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.
Die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Personen, deren sexuelle Orientierung auf das gleiche Geschlecht zielte, hatte eine lange Tradition. In der nationalsozialistischen Diktatur wurde der § 175 erheblich verschärft und homosexuelle Männer per Schutzhaftbefehl in Konzentrationslagern inhaftiert. Weniger als die Hälfte der Rosa-Winkel-Häftlinge überlebte. Die sogenannte Unzucht zwischen Männern blieb bis 1969 unverändert im Strafgesetzbuch und führte zu tausenden weiteren Verfahren. Die Überlebenden der NS-Verfolgung blieben von Entschädigung ausgeschlossen. Erst im Jahr 2002 beschloss der Bundestag die symbolische Rehabilitierung der homosexuellen NS-Opfer. Albert Knoll stellt Strukturen und Entwicklung der Repression dar, zeigt zahlreiche biografische Beispiele und verweist auf die Kontinuität der Verfolgung und das späte Erinnern an das Unrecht, das Zehntausenden Menschen, die von der heterosexuellen Norm abwichen, widerfahren ist. Albert Knoll ist Historiker und Archivar. Er ist Vorsitzender des „Forum Queeres Archiv München“ und war von 1997-2024 Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Weite Landschaften, opulente Blumenarrangements, Tiere, Menschen, Stadt und Land – es gibt kaum ein Thema, das Jan Brueghel nicht aufgegriffen hätte. 1568 als Sohn von Pieter Bruegel dem Älteren (d. Ä.), dem berühmten Bauern-Bruegel, geboren, folgte er diesem früh in die künstlerische Laufbahn und reiste wie dieser zunächst nach Italien. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in Antwerpen nieder. Mit Nachschöpfungen nach den Vorlagen seines Vaters knüpfte er an die Familientradition an, löste sich jedoch sehr bald von seinem Vorbild und setzte eigene Akzente: Er entwickelte einen charakteristischen Bildtypus mit einem hoch angesetzten Horizont, und die so entstandene Fläche füllte er mit einer Vielzahl von lebensecht wiedergegebenen Details, die zur genauen Betrachtung einladen. Nur wenige, zum Teil mikroskopisch kleine Pinselstriche genügen ihm, das Motiv zu erfassen und festzuhalten: Sei es einen Bauern, der sein störrisches Pferd mit aller Kraft aus dem Stall ziehen muss, sei es ein frierender Hund, der hungrig auf ein paar Fische starrt, die gerade auf das Feuer gelegt wurden. Mit solchen kleinen Szenen verlebendigte Brueghel das Geschehen. Er war jedoch auch im großen Maßstab erfolgreich: Für die „Madonna im Blumenkranz“, der ab Sommer mit „All Eyes On“ eine Fokusausstellung in der Alten Pinakothek gewidmet ist, arbeitete er mit Peter Paul Rubens zusammen – eine Kooperation auf Augenhöhe, wie die Präsentation zeigt. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verfügen über den umfassendsten Bestand von Werken Jan Brueghels d. Ä. weltweit. In der Führung werden einige ausgewählte Werke in der Alten Pinakothek vorgestellt. Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.
Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art:
machen Sie Ihren Lieben eine einmalige Freude mit dieser schönen Ausfahrt zu besonderen Krippen und Sehenswürdigkeiten!
Die Adventszeit ist die Zeit der Besinnung sowie der Vorbereitung auf Weihnachten und damit die Zeit, in der sich Bornheim bei Landau als Krippendorf präsentiert. Über 100 liebevoll geschmückte Krippen, historisch bis modern, von klein bis groß sind zu bestaunen. Dass sich Bornheim als Krippendorf präsentieren kann, ist den Bürgern zu verdanken, die Jahr für Jahr ihre Krippe in Hof und Garten aufbauen.
Vom Hegelhaus geht es durch die ehemaligen „Vereinigten Hüttenwerke“, dem Amüsierbezirk der 1950er bis 1970er Jahre. Dort spielten in den 1960er Jahren englische Beatbands wie “Casey Jones and the Gouvernors”, indonesische Beatbands mit irren Gitarrenläufen und angeblich wurde hier schon der Punk vorweggedacht und – gespielt. Später spielten schon in den 1970ern AC/DC im ehrwürdigen Gustav-Siegle-Haus. Wir schlendern kurz ins Bohnenviertel, bevor es Antipasti und ein Glas Wein im Lesecafé „Ché“ gibt. Angedacht ist auch ein Infobesuch bei Ehrenamtlichen im “Hoffnungshaus”, Café für die Armutsprostituierten, um Hintergründe über die Verhältnisse im Rotlichtmilieu zu erfahren.
Das heute kaum noch bekannte Architekturbüro Bloch & Guggenheimer hat in Stuttgart zahlreiche Spuren hinterlassen, viele interessante Bauten finden sich im Stadtteil Nord. Auf einem ausgedehnten Spaziergang schauen wir uns die interessanten Gebäude an. Darunter finden sich eindrucksvolle Villen wie für den Salamander-Mitinhaber Max Levi oder auch das Ensemble „Klein-Palästina“, acht Wohnhäuser im damals modernen und umstrittenen Baustil des Neuen Bauens wie auf der Weißenhofsiedlung. Auch manche Biografien der Bauherren zeigen ein eindrucksvolles Bild jüdischen Lebens in Stuttgart. Nach einer kurzen Bahnfahrt schauen wir uns noch die jüdische Synagoge im Hospitalviertel an, wo die Tour auch endet.