Die Weissenhofsiedlung gilt als ein Meilenstein der Architekturgeschichte, ein Prototyp modernen Bauens. Bei der Werkbundausstellung von 1927 beschäftigten sich führende europäische Architekten mit der Frage "Wie wohnen?". Im Ergebnis entstand eine Siedlung, die sich völlig von gewohntem Denken und Sehen abhob. Nach fast 100 Jahren erscheinen die Gebäude noch immer faszinierend modern. Die Häuser von Le Corbusier wurden inzwischen sogar zum Weltkulturerbe geadelt. Damals war das Projekt hochumstritten, als "undeutsch" geschmäht. Ein konservativer Gegenentwurf entstand am benachbarten Kochenhof, wo u.a. Paul Bonatz den "Holzwurm" errichtete. Bei einem Rundgang lernen Sie zunächst die einzigartige Weissenhofsiedlung und Gedanken zu ihrer Entstehung kennen. Im Anschluss besuchen wir dann die Kochenhofsiedlung. Dauer der Führung: 2,5 Stunden. Die Strecke ist nicht barrierefrei.
Im Februar 1525 verfassten die Bauern im oberschwäbischen Memmingen die „Zwölf Artikel der Bauernschaft“, um ihre sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und religiösen Forderungen darzustellen. Sie verlangten u.a. die Aufhebung der Leibeigenschaft, die Abschaffung von Frondiensten und Abgaben, die Rückkehr zu alten Freiheiten und Rechten sowie die freie Wahl des Pfarrers. Die Flugschrift erreichte eine Verbreitung im gesamten deutschsprachigen Raum. Die ersten bäuerlichen Aufstände im Süden wurden ebenso blutig beendet wie in Frankenhausen und Mühlhausen (Thüringen /Sachsen-Anhalt). Bis Ende 1525 war die Revolution der Bauern Geschichte. Die Zwölf Artikel gelten als eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten. Johannes Rau würdigte sie 2000 als „Monument der deutschen Freiheitsgeschichte“.
Die Folgen der Niederlagen bezahlten viele der beteiligten Bauern mit dem Leben, mit Güterverlust sowie Verbannung. Eine genaue Zahl der Toten auf der Seite der Aufständischen ist nicht überliefert – gemeinhin werden etwa 70.000 Opfer angenommen. Aber auch Gemeinden und Städte litten unter den Folgen, wenn sie die Forderungen unterstützt hatten. Welche Folgen dies wirtschaftlich und sozial hatte, wird an den Veränderungen der Zeit deutlich, der Bauernkrieg blieb dauerhaft in der Erinnerung der Menschen.
Der Esslinger Eberhaldenfriedhof wurde 1843 eröffnet und birgt nicht nur Grabstätten aus über 180 Jahren, sondern er ist mit seinem stattlichen alten Baumbestand die grüne Lunge Esslingens und Lebensraum für zahlreiche Lebewesen. Bei diesem Rundgang geht es um die Geschichte und Entwicklung des Friedhofs und der Bestattungskultur im Wandel der Zeiten, um die Bedeutung des Friedhofs als Rückzugs - und Erholungsraum für Mensch und Tier und um das Leben und Wirken besonderer Menschen, die in Esslingen ihre Spuren hinterlassen haben.
Bei einem "Streifzug durch das jüdische Esslingen" begegnen wir neu verlegten Stolpersteine und einigen besonderen Opfer-Biografien. Außerdem besuchen wir die Frauenkirche und den alten jüdischen Friedhof in der Beutauvorstadt. Männliche Besucher benötigen dort eine Kopfbedeckung. Der "Streifzug" wird begleitet von Gerhard Voß und Cedric Müllner.
Der Landkreis Bergstraße ist nicht nur der südlichste Kreis Hessens, sondern auch der schönste! "Hier fängt Italien an", befand schon Johann Wolfgang von Goethe über die reiche Kulturlandschaft mit ihren zahlreichen Weihnachtskrippen zwischen Rhein, Ried und Odenwald. Drei / vier davon wollen wir bei dieser Krippenfahrt besuchen. An vielen Stellen fühlen sich Menschen derzeit ohnmächtig. Im Mittelpunkt von Weihnachten steht die Botschaft, dass Gott Mensch wurde – ein Zeichen dafür, dass diese Welt nicht gottlos ist. Mittagseinkehr ist vorgesehen. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Bitte beachten Sie den verbindlichen Rücktrittschluss.